Male scientist working in laboratory

Aktuelles

10/2023 Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2015

Als Unternehmen wurden wir nach ISO 9001:2015 zertifiziert. Wir freuen uns, dass sich unsere umfangreichen Arbeiten ausbezahlt haben. Zum Zertifikat.

11/2022 Künstliche Intelligenz (KI) im ärztlichen Alltag

Vor ca. 70 Jahren fand eine Verdoppelung des medizinischen Wissens alle 50 Jahre, vor 10 Jahren ca. alle 3.5 Jahre und im Jahr 2020 geschätzt alle 73 Tage statt. Diese rasante Beschleunigung ist einerseits der zunehmenden Digitalisierung und der damit verbundenen Verfügbarkeit digitaler Daten und andererseits den immer leistungsstärkeren Computern, welche diese Daten verarbeiten und interpretieren können geschuldet.

KI ist ein Begriff, dem wir immer häufiger begegnen. Eine gebräuchliche Definition, auch wenn diese nicht allgemeingültig ist, lautet: «Die Lehre von Berechnungen, die das Wahrnehmen, Denken und Handeln ermöglichen» (Winston, 1992).

Es ist vorstellbar, dass uns die Anwendungen der KI in Zukunft beim Thema Gesundheit von der Geburt bis zum Tod begleiten werden. Als Anwendungsbeispiel soll die KI im Bereich Prävention Vorhofflimmern vorgestellt werden. Durch Wearables, direkt am Körper getragene Geräte wie unsere Smartwatches oder Smartphones, kann der Herzrhythmus kontinuierlich überwacht werden. Das Wearable «lernt» durch den kontinuierlichen Datenfluss den normalen Herzrhythmus des Trägers / der Trägerin im Ruhezustand und bei körperlicher Aktivität. Werden signifikante Abweichungen des normalen Zustands erkannt, wird ein Alarm ausgelöst und eine Massnahmenempfehlung (z.B. Durchführung eines EKGs) abgegeben.

Weiterführende Information finden sie unter:


10/2022 Digitale Transformation im Gesundheitswesen

Das Gesundheitswesen liegt bei der Digitalisierung im Vergleich zu anderen Branchen zurück. Die Corona-Pandemie hat verdeutlicht, dass vor allem im Bereich des Datenmanagements Massnahmen ergriffen werden müssen. Es bedarf einheitlicher Standards, damit erhobene Daten effektiv ausgetauscht und mehrfach genutzt werden können.

Der Bundesrat hat im Januar 2022 den Auftrag erteilt eine Fachgruppe für ein einheitliches Datenmanagement im Gesundheitswesen ins Leben zu rufen. Ein erstes Treffen der Fachgruppe fand am 19. September 2022 statt, wobei neben Bund und Kantonen Mitglieder der Gesundheitseinrichtungen, Krankenversicherer und Forschende aus der Pharmaindustrie und aus dem Bereich Data Science vertreten waren.

Das Ziel der Fachgruppe ist es sich auf gemeinsame übergreifende Standards zu einigen und bestehende internationale Standards zu übernehmen. Bis zur nächsten Sitzung im November 2022 sollen die Handlungsfelder konkretisiert werden. Mit diesen Massnahmen soll die digitale Transformation im Gesundheitswesen beschleunigt werden

Weiterführende Information:


09/2022 Umstellung auf QR-Rechnung

Die roten und orangen Einzahlungsscheine gehören ab dem 30. September 2022 der Vergangenheit an. Spätestens zu diesem Zeitpunkt müssen alle Unternehmen auf die QR-Rechnung umgestellt haben.

Für die Rechnungsempfänger vereinfacht die QR-Rechnung den Zahlungsprozess. Der QR-Code enthält sämtliche Daten, die für das Bezahlen der Rechnung benötigt werden. Der QR-Code kann via Smartphone oder einem Lesegerät für E-Banking gescannt werden. Die Eingabe der Referenznummer entfällt.

Die Umstellung betrifft auch das Gesundheitswesen und die Krankenhaus-, Praxis-, Labor- und Apothekeninformationssysteme müssen auf die Umstellung hin entsprechend angepasst werden. Voraussetzung für das Versenden von QR-Rechnungen ist der Rechnungsstandard XML 4.5. Die Softwarehäuser mussten die entsprechenden Anpassungen innerhalb der zwei Jahre seit der Einführung der QR-Rechnung entwickeln und in die Systeme einführen.

Weiterführende Informationen:


08/2022 Impfausweis im EPD

In der Schweiz ist seit dem Wegfall von meineimpfungen.ch kein nationaler digitaler Impfausweis mehr verfügbar. Das BAG und die GDK haben sich dazu entschieden eine Lösung im elektronischen Patientendossier (EPD) anzubieten. Die nötigen Rahmenbedingungen bezüglich Datenschutzes sind auf der gesicherten Plattform gegeben und durch die Zertifizierung überprüft.

Der Auftrag zur Entwicklung des dafür benötigten Impfmoduls wurde im Rahmen eines Mini-Tender-Einladungsverfahrens an die Firma Sopra Steria AG vergeben. Die Entwicklung wurde im Juli 2022 gestartet und soll den Stammgemeinschaften ab Ende 2022 für den Einsatz zur Verfügung stehen.

Der Transfer von bereits vorhandenen strukturierten Daten soll ermöglicht werden. Dies betrifft die Daten rund um die COVID-Impfungen. Auch der Transfer für die strukturierten Daten von meineimpfungen.ch ist vorgesehen, falls eine Datenrettung und Datenrückgabe machbar sind. Zum Zeitpunkt des Wegfalls der Plattform waren 450‘000 Dossiers registriert.

Weiterführende Informationen finden Sie unter:


04/2021 Kostenlose 30-tägige FIDUS Demo Version (Software für Augenärzte)

FIDUS ist die ideale Software für alle Ophthalmologen, um die Arbeitsabläufe effektiv und komfortabel zu organisieren. Seit 30 Jahren hat sich FIDUS ausschließlich auf die Anforderungen und Bedürfnisse der Ophthalmologie spezialisiert, und unterstützen so die Augenärzte in Ihrem Arbeitsalltag wirkungsvoll.

Sie wollen die Vorzüge einer in der Praxis erprobten Software für die Augenheilkunde erleben?

Für Interessenten besteht nun die Möglichkeit, die Software für 30 Tage kostenlos zu testen. Als Hilfestellung zur Softwareanwendung stehen ihnen diverse Erklärvideos zur Verfügung.

Weiterführende Informationen finden Sie unter:


02/2021 Erfahrungen der Wohnbevölkerung mit dem Gesundheitssystem – die Schweiz im Vergleich

Die Schweiz nimmt an den jährlich stattfindenden, internationalen gesundheitspolitischen Befragungen des Commonwealth Fund (CWF) teil. Die Schweizer Ergebnisse können mit 10 Ländern verglichen werden und es lassen sich Entwicklungen von 2010 bis 2020 aufzeigen.

Im internationalen Vergleich bewertet die Schweizer Wohnbevölkerung das Gesundheitssystem und die eigene Gesundheit sehr gut.

Jedoch fällt die Nutzung von eHealth in der Kommunikation mit den Hausarztpraxen im internationalen Vergleich äusserst gering aus. Dies sei gemäss der Analyse der Umfrage vor allem auf das begrenzte eHealth-Angebot in der Schweiz zurückzuführen.

In der Vergangenheit haben Befragungen gezeigt, dass das Angebot an digitalen Dienstleistungen (eHealth) in der ambulanten Grundversorgung relativ schwach ausgeprägt ist, obwohl die Wohnbevölkerung grosses Interesse an eHealth zeigt (FMH, 2019; Pahud, 2020).

In der Schweiz ist davon auszugehen, dass sowohl das Angebot als auch die Nutzung in den nächsten Jahren zunehmen werden, da sich das Schweizer Gesundheitswesen erst am Anfang der Digitalisierung befindet und nationale Strategien die Digitalisierung gezielt fördern.

Weiterführende Informationen erhalten Sie unter:

Sie suchen IT-Unterstützung in der Gesundheits-Informatik? Sprechen Sie uns an, gerne nehmen wir uns Ihren Fragestellungen an und beraten Sie.


05/2020 EPD Einführung benötigt mehr Zeit

Gemäss Bundesgesetzt über das elektronische Patientendossier (EPDG) müssen sich diverse Akteure im Gesundheitswesen bis zum 15. April 2020 einer zertifizierten Stammgemeinschaft anschliessen.

Die Einführung des EPD (elektronisches Patientendossier) ist ein komplexes Zusammenspiel von rechtlichen, organisatorischen und technischen Voraussetzungen.

Zwar läuft der Prozess zur Zertifizierung von Stammgemeinschaften in allen Regionen der Schweiz, jedoch benötig die Zertifizierung mehr Zeit, da das aufwändige Zertifizierungsverfahren zusammen mit der nachfolgenden formalen Anerkennung der Zertifizierungsstellen länger dauert als bisher angenommen. Der Programmausschuss von Bund und Kantonen zum EPD hat die Verzögerung zur Kenntnis genommen.

Mindestens eine der acht Stammgemeinschaften dürfte die Zertifizierung abgeschlossen haben, um im Sommer den Betrieb aufnehmen zu können. Die weiteren Stammgemeinschaften sollen bis im Herbst folgen.

Weiterführende Informationen erhalten Sie unter:

Sie suchen IT-Unterstützung in der Gesundheits-Informatik? Sprechen Sie uns an, gerne nehmen wir uns Ihren Fragestellungen an und beraten Sie.


11/2019 Generationenkluft bei der Führung der elektronischen Krankenakte

In der Publikation des BFS (Bundesamt für Statistik) geht hervor, dass 51% der Ärzteschaft an einem Standort arbeitet, an dem die Krankengeschichte komplett elektronisch geführt wird. Dabei verwalteten 72% der Ärzteschaft unter 45 Jahren die Krankengeschichte ihrer Patienten/Patientinnen komplett elektronisch. Bei den 55-64-Jährigen waren es lediglich 38%.

Dabei kann durch eine elektronisch geführte Krankenakte die Qualität der medizinischen Behandlung gestärkt, die Behandlungsprozesse verbessert und die Patientensicherheit erhöht werden. Durch die Digitalisierung der Patienten- und Gesundheitsdaten entstehen jedoch auch neue Risiken und Gefahren. Dies bedingt nebst vielen Vorteilen auch neue Verantwortungen und Herausforderungen.

Um den Wandel hin zu einer vollständig elektronisch geführten Krankenakte erfolgreich zu gestalten, benötigt man ein systematisches Vorgehen.

Gerne unterstützen wir Sie dabei.
Sprechen Sie uns an – wir nehmen uns Ihren Fragestellungen an und beraten Sie.


10/2019 Nachholbedarf im Bereich Digital Health

Unter dem Begriff «Digital Health» versteht man den Einsatz moderner ICT im Gesundheitswesen zur Erhöhung der Qualität, der Effizienz und der vermehrten Ausrichtung an Patientenbedürfnissen. Denn die digitale Transformation durchdringt alle Lebensbereiche und macht auch vor dem Gesundheitswesen nicht halt.

Zunächst ist die Ausgangslage für das Schweizer Gesundheitssystem jedoch nicht ideal, denn der Digitalisierungsreifegrad ist unterdurchschnittlich. So schätzt beispielsweise Digital.Swiss den Stand der Digitalisierung des Schweizer Gesundheitssystems auf 24 Prozent.

Der Wandel im Bereich Digital Health hängt dabei nicht nur von der Technologie allein ab, sondern von der Politik und den Managemententscheidungen, die dahinterstehen. Um in diesem Bereich aufholen zu können, müssten gemäss einer neuen ZHAW-Studie Entscheidungsträger proaktiv handeln und den digitalen Wandel im Gesundheitswesen aktiv steuern.

Bei vielen Entscheidungsträgern besteht allerdings eine grosse Unsicherheit bezüglich der richtigen Reaktion auf die Digital-Health-Transformation. Demzufolge hat sich der Digital-Health-Report ein fünffaches Ziel gesetzt:

  • Schaffen von Bewusstsein für den Digital-Health-Wandel
  • Erläuterung der Technologien, die den Digital-Health- Wandel massgeblich mitprägen werden
  • Skizzieren von grundsätzlichen, strategischen Optionen
  • Aufzeigen der erwarteten grossen Veränderungen in der Health Value Chain
  • Vorstellen von Good Practice

Sie suchen Unterstützung in der Gesundheits-Informatik?
Sprechen Sie uns an, gerne nehmen wir uns Ihren Fragestellungen an und beraten Sie.


09/2019 Praxissoftware aus der Cloud

Anwendungsprogramme von Softwareherstellern werden zunehmend nur noch als Dienstleistungen «in der Cloud» angeboten. Auch die Anbieter von Praxissoftware ändern vermehrt ihr bisheriges Lizenzmodell hin zum sogenannten SaaS (Software as a Service). Im gleichen Prinzip können auch IT-Infrastrukturen (IaaS) oder Plattformen (PaaS) angeboten werden.

Für die Ärzteschaft ergeben sich dadurch beim Vertragsabschluss mit Softwareherstellern neue Herausforderungen und Sorgfaltspflichten.

Da die Anbieterverträge unterschiedliche und teilweise nicht hinreichende Regelungen enthalten, hat die FMH Mindestvorgaben erarbeitet. Diese sollten von allen Anbietern von Cloudlösungen einheitlich erfüllt werden. Dadurch soll der Ärzteschaft ermöglicht werden, dass sie weiterhin gesetzeskonform ihren Beruf auch unter dem Einsatz von Cloudlösungen ausüben kann.

Folgende Elemente sind für den Betrieb einer Praxissoftware in der Cloud zwingend abzudecken:

  • Lizenzierung
  • Wartungs-, Pflege- und Support-Dienstleistungen
  • Weiterentwicklung
  • Betriebsleistungen
  • Regelung zur Herausgabe der Patientendaten
  • Sicherstellung der Anwendersoftware

Das erarbeitete Vertragskonzept wird nun den Softwareanbietern vorgelegt und abschliessend im Sommer 2019 durch die FMH publiziert.
Weitere Informationen zu diesem Thema können sie dem FMH Artikel entnehmen.

Sie suchen Unterstützung in der Gesundheits-Informatik?
Sprechen Sie uns an, gerne nehmen wir uns Ihren Fragestellungen an und beraten Sie.


07/2019 Medizinprodukte-PC vs. Medical-IT-PC

Das Gesundheitswesen ohne technische Gerätschaften ist kaum mehr vorstellbar. Nebst den steigenden Benutzerbedürfnissen, erhöhen sich auch die gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen an die Gesundheits-Informatik. Den Überblick zu wahren wird stetig anspruchsvoller.

Haben Sie sich dabei auch schon mal folgende Fragen gestellt:

  • Wann gilt ein Produkt (bspw. Computer) als «Medizinprodukt»?
  • Welche schweizerischen und europäischen Gesetzgebungen, Richtlinien und Normen müssen eingehalten werden?
  • Wann muss ein Medizinprodukte-PC verwendet werden? Beziehungsweise wann darf ein herkömmlicher Computer eingesetzt werden?
  • Wie definiert sich die «Patientenumgebung»?

Die Beantwortung dieser und weiterer Fragen haben nicht nur eine Relevanz zur Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften, sondern können auch zu markanten Kosteneinsparungen führen.

Sie suchen Unterstützung in der Gesundheits-Informatik?
Sprechen Sie uns an, gerne nehmen wir uns Ihren Fragestellungen an und beraten Sie.


06/2019 TARDOC – der neue Ärtzetarif

Im Mai 2019 haben sich die Ärztevereinigung FMH und der Kassenverband Curafutura auf ein Gerüst, und somit auf eine Vorstufe zum neuen Ärztetarif TARDOC geeinigt. Der Nachfolger von TARMED nimmt damit eine wichtige Hürde. Am Ziel ist man jedoch noch lange nicht.

Bei den Verhandlungen über einen neuen Tarif für ambulante ärztliche Leistungen stehen sich Parteien mit unterschiedliche Interessen gegenüber, wodurch beide Seiten Kompromisse eingehen müssen. Auch werden noch zahlreiche Korrekturen von Fehlern, Anpassungen und auch Verbesserungen nötig sein, bis die Tarifstruktur alltagstauglich ist.

Die Gremien der FMH und die Kostenträger müssen nun darüber befinden und die Tarifstruktur genehmigen, um die nächst Etappe abschliessen zu können. TARDOC wird dann per Ende Juni 2019 zur Festlegung dem Bundesrat eingereicht. Dieser wird eine Vernehmlassung bei allen Tarifpartnern und interessierten Verbänden durchführen müssen.

Voraussichtlich frühestens auf Anfang 2021 könnte die neue Tarifstruktur in Kraft treten.

Weitere Informationen können Sie dem FMH Editorial entnehmen:

Sie suchen Unterstützung in der Gesundheits-Informatik?
Sprechen Sie uns an, gerne nehmen wir uns Ihren Fragestellungen an und beraten Sie.


05/2019 Veraltete Browser als Sicherheitsrisiko

Auf jedem Computer sind Daten gespeichert, die einen bestimmten Wert haben. Dies gilt insbesondere für das Gesundheitswesen, da man täglich mit sensiblen Daten von Patienten zu tun hat.

Es gibt viele Gesundheitsfachpersonen, welche einen veralteten Webbrowser verwenden, wodurch Sie die Daten ihrer Patienten gefährden. Es wird unter anderem empfohlen, einen Browser zu verwenden, der aktiv weiterentwickelt wird. Dazu gehört es auch, regelmässig Browser-Updates durchzuführen – und zwar auf allen Geräten die beruflich oder privat genutzt werden.

Jedoch ist die grösste Sicherheitslücke der Nutzer selbst. Und mit der zunehmenden Digitalisierung bekommt die Thematik eine immer stärkere Dringlichkeit.

Weshalb veraltete Browser ein Einfallstor für Viren und Computerkriminelle sind und mit welchen Massnahmen und Verhaltensregeln Sie etwas dagegen unternehmen können, erfahren Sie bspw. in folgenden Factsheets der HIN oder dem Interview mit einem IT-Sicherheitsexperten:

Sie suchen Unterstützung in der Gesundheits-Informatik?
Sprechen Sie uns an, gerne nehmen wir uns Ihren Fragestellungen an und beraten Sie.


04/2019 Die Schweiz als Spitzenreiter im Gesundheitswesen

Die Schweiz erhält in der neusten Ausgabe des «Euro Health Consumer Index (EHCI)» den ersten Platz.

Der EHCI vergleicht die Performance der Gesundheitssysteme von 35 europäischen Ländern. Die nationalen Gesundheitswesen werden basierend auf 46 Indikatoren (z.B. Patientenrechte und -information, Zugang zu Therapien, Behandlungsergebnisse, Umfang und Reichweite von Leistungen, Prävention und Gebrauch von Medikamenten) analysiert.

Das Schweizer Gesundheitswesen geniesst seit langem einen exzellenten Ruf. Daher ist es nicht überraschend, dass die Schweiz einen Spitzenplatz erreicht. Beispielsweise ist die Schweiz das einzige Land, welches im Jahr 2018 bei allen Variablen zum Zugang eine hervorragende Punktzahl erreicht. Auch bezüglich der Qualität der medizinischen Leistungen liegt die Schweiz auf einer Topposition.

Aber lassen Sie sich von der Goldmedaille nicht blenden. Auch im Schweizer Gesundheitswesen gibt es viel Optimierungspotential. Beispielsweise in der Koordination der Gesundheitsversorgung, Effizienz- und Ressourcenoptimierung bei steigender Behandlungsqualität oder dem elektronischen Patientendossier.

Sie suchen Unterstützung in der Gesundheits-Informatik?
Sprechen Sie uns an, gerne nehmen wir uns Ihren Fragestellungen an und beraten Sie.


03/2019 Erfolgreiches Zuweiser-Management

An erster Stelle der Entscheidungskriterien für die Wahl eines Spitals steht für den Patienten die Empfehlung des Zuweisers. Die Zuweiser spielen daher eine zentrale Rolle und sind ein wichtiger Hebel zur Steuerung der Patientenströme.
Die Erfahrung zeigt, dass Zuweiser-Management-Systeme nicht nur in Spitälern, sondern auch Kliniken und Arztpraxen gar nicht, oder nur in rudimentärer Form eingesetzt werden.
Beim Zuweiser-Management geht es um eine funktionierende Kommunikation zwischen Gesundheitsdienstleistern (z.B. Ärzte, Spitäler oder Röntgeninstitute). Dabei ist es wichtig, sich als professioneller Partner in der Patientenversorgung zu präsentieren und einen möglichst effizienten Ressourceneinsatz in der eigenen Organisation zu erzielen.
Das Winterthurer Institut für Gesundheitsökonomie hat ein Key Account Management-Modell (KAM-Modell) entwickelt, welches das Zuweiser-Management strukturiert, sowie Konzepte und Umsetzungstools für die strategischen und operativen Herausforderungen in der Schnittstelle zu den Zuweisern bietet (vgl. Angerer & Liberatore, 2018).
Dabei werden 5 Säulen zur Umsetzung der Strategie beschrieben:

  • Schnittstellenmanagement (definieren und standardisieren der Prozesse)
  • Aussenkommunikationskonzept (Kommunikationskanäle und -instrumente)
  • Kompetenz- und Wissensmanagement (interner Informationsfluss)
  • Beziehungsmanagement (Ansprechpartner, persönliche Kommunikation)
  • Controlling-System (Überwachung des Outcomes)

Weiterführende Informationen zum KAM-Modell des Winterthurer Instituts für Gesundheitsökonomie finden Sie hier.

Sie suchen Unterstützung im Zuweiser-Management oder allgemein in der Gesundheits-Informatik? Sprechen Sie uns an, gerne nehmen wir uns Ihren Fragestellungen an und beraten Sie.


02/2019 Digitalisierung der ambulanten Gesundheitsversorgung

Die Ärzteverbindung FMH hat ein Leitbild von und für Ärztinnen und Ärzte hinsichtlich der Digitalisierung im ambulanten Gesundheitsbereich formuliert.
Die Digitalisierung im ambulanten Bereich ist noch nicht weit fortgeschritten. Lediglich rund die Hälfte der Schweizer Praxisärzte führen eine elektronische Krankengeschichte.
Der FMH hat daher eine Landkarte erarbeitet, welche sich mit den Chancen/Risiken und Stärken/Schwächen (SWOT-Analyse) der Digitalisierung im ambulanten Gesundheitsbereich auseinandersetzt.
Handlungsleitend soll dabei immer die Verbesserung der medizinischen Versorgung sowie mögliche Effizienzgewinne und die Erhöhung der Patientensicherheit sein.
Basierend auf der SWOT-Analyse (Ausgangslage) hat der Berufsverband FMH ein Zielbild für das Jahr 2022 formuliert, welches in zehn Kernaussagen sowohl die Erfolgsfaktoren als auch den wünschenswerten zukünftigen Zustand beschreibt.

Link zur Ausgangslage und Zielbild 2022 des FMH
Weiterführende Informationen finden Sie hier

Sie suchen IT-Unterstützung in der Gesundheits-Informatik? Sprechen Sie uns an, gerne nehmen wir uns Ihren Fragestellungen an und beraten Sie.


01/2019 Digitalisierung im Gesundheitswesen

Die Einführung des elektronischen Patientendossiers (EPD) soll den digitalen Austausch von Gesundheitsinformationen und die Behandlungsqualität fördern. Eine repräsentative Umfrage des Forschungsinstituts GFS, im Auftrag der Swisscom, zeigt, dass die Schweizer Bevölkerung diesen Schritt begrüsst.
Datenzugang:
Zwei Drittel der Befragten fordern sogar eine Pflicht für Ärzte, Daten mit ihren Patienten digital zu teilen.
Datenaustausch:
72 Prozent der Befragten waren ausserdem der Meinung, dass es nützlich sei, wenn Ärzte und Therapeuten die digital gespeicherten Daten im Rahmen einer Behandlung untereinander austauschen dürften. Viele versprechen sich von diesem Austausch, dass dadurch die Behandlung besser würde. Die Hälfte ist der Meinung, dass so auch Kosten gesenkt werden könnten.
Datenschutz:
Die grösste Gefahr im Umgang mit ihren digitalen Gesundheitsdaten sehen die befragten Personen bei gezielten Hacker-Angriffen. Cyber-Security-Experten kommen allerdings zum Schluss, dass der grösste Risikofaktor der Mensch sei, der akute Gefahren an seinem Computer oder Handy nicht erkennt oder sie unterschätze.

Link zur Umfrage

Sie suchen IT-Unterstützung in der Gesundheits-Informatik? Sprechen Sie uns an, gerne nehmen wir uns Ihren Fragestellungen an und beraten Sie.